It’s Circus time …..

01. Oktober 2011 in Gütersloh „Die Weberei“ – die Sonne scheint, es sind 26 ° C – T-Shirt Wetter. Wer denkt da an eine indoor Veranstaltung über 12 Stunden ? Es kann nur einen einzigen Grund dafür geben: It’s Circus time !!!!

Und wie das dann so ist, wenn ein solch großes Festival in seiner vierten Ausgabe an einem neuen Austragungsort stattfindet: es ist alles neu und ein wahres Abenteuer !

Dank einer wunderbaren Teamarbeit in Verbindung mit der Weberei stand am Ende des Vormittages alles an seinem rechten Platz.

So konnte der ELECTRONIC CIRCUS No. 4 ein neues Kapitel aufschlagen – und was für eines !!! Nach 14 Stunden Festival waren nicht nur wir uns einig: das war das bisherige Highlight aller Festivals für uns mit einer tollen Stimmung, mit einer wunderbaren Bühne, einer tollen Lichtanlage und einer Super PA., die jedes Dezibel an Lautstärke locker wegpacken konnte. So hatten wir uns das immer gewünscht !

Vergessen war all der enorm große Aufwand an Organisation und Technik für dieses Event 2011. Uns war das Risiko sehr bewusst, dass wir einerseits Künstler aufbieten möchten, die selten oder noch nie in Deutschland gespielt haben und allesamt eine sehr hohe Qualität aufweisen, und andererseits damit keine Gewährleistung haben, dass die hohe Besucherzahl des letzten Jahres bestehen bleibt.  Dank an unser treues und vertrauensvolles Publikum gleich zu Beginn, dass ihr uns auf diesem Weg begleitet habt und auch begleiten wollt !!!!

Über 20 Verkaufsstände und erstmals auch ROLAND Instrumente, was für viele einen zusätzlichen großen Anreiz bot, sich dort einmal an neuen Geräten zu versuchen. ROLAND hatte auch maßgeblichen Anteil daran, dass Glenn Henriksen und Gandalf bei uns auftreten konnten. Dafür zunächst einmal ein ganz herzliches Dankeschön an Michael Menze und Roland!

Groove in Verkaufslaune

Vor der Eröffnung im Dauerstress

 Michael Menze von Roland Spheric music präsentiert Gandalf

Manikin,Groove, Remy, Syng@te

Stefan Erbe von oben samt Labelstand

 Michel Huygen und Ron Boots

Pressetermin mit der "NW Gütersloh"

Clown Mike mit Geburtstagskind Gerd Wienekamp

Schwergewichte der EM-Szene

 

Am Eingang gab es zur Freude aller die versprochene Gratis-Doppel CD „Joint Efforts-The Album“ vom EM-Portal sowie Süßigkeiten zur Begrüßung. Und man konnte sich in Ruhe und bei wesentlich mehr Raumfläche auf all die angebotenen CDs stürzen oder sich immer wieder zwischendurch auf den Grünanlagen der WEBEREI tummeln, was viele auch bei dem herrlichen Wetter nutzten, denn wir hatten die Notausgangstüren den ganzen Tag offen gelassen.

Wolfgang begrüsst Koos

Unsere Backstage-Terrasse in gemütlicher Herrenrunde und Corinne

Die Musiker und geladenen Gäste vergnügten sich den ganzen Tag im Backstagebereich bei wunderbarer Atmosphäre, sehr relaxter Stimmung, sehr angeregten Gesprächen und vorzüglichem Catering. Einen ganz ganz lieben Dank dafür an die WEBEREI und natürlich an unser Backstagepersonal, die mit unglaublich viel Herz und Engagement präsent waren. Ganz große Klasse !!!

Zum Auftakt des Festivals gab es ein lautstarkes „Happy Birthday“ für Gerd Wienekamp (Rainbow Serpent), der seinen 50igsten Geburtstag bei uns feiern wollte und eine große Sektflasche mit nach Hause nahm. Auch das war einfach großes Kino.

 Opening EC 2011  

"Happy Birthday" Gerd zum 50igsten - da haben alle im Saal mitgesungen

Stefan Erbe moderierte in seiner unnachahmlichen und souveränen Art das Festival und findet in jeder Situation die rechten Worte. Das ist über so viele Stunden schon eine wahre Meisterleistung neben all den Interviews, die er führt. Da mussten wir später auch für ihn als Dankeschön etwas aus dem großen Hut zaubern.

 

Jetzt geht es zu den  Konzerten:

Zwar muggelstämmig, aber aus Hogwarts: Zieht den Zauberstab - GLENN HENRIKSEN !!! Das erschreckte auch Yolande und Eppie

Kaum einer hatte einen Zweifel daran, dass es einen perfekteren Opener als Glenn Main (Henriksen) aus Norwegen geben konnte. Glenn ist ein wahrer Live-Künstler, ein Showman erster Güte, der sein Handwerk absolut versteht und das Publikum wirklich sofort mitreißt. Sein musikalisches Vorbild J.M. Jarre ist bei seinen Interpretationen unverkennbar, seine Melodien und Ausstrahlung lässt niemanden ruhig sitzen. Glenn hatte extra für diesen Auftritt sein tragbares Keyboard, sein Theremin und als besonderen optischen Genuss auch seine beeindruckende Laserharfe mitgebracht, was gleich zwei zusätzliche Premieren für den Circus bedeuteten. Und er hatte natürlich auch an sein deutsches Publikum gedacht und spielte zwei Stücke von Kraftwerk (Roboter, The Model) auf einer 6m Leinwand mit ganz hervorragenden Videos untermalt unter Verwendung eines hochkarätigen Beamers.  Beeindruckend auch sein melancholisches Tributestück „22.July 2011 Oslo/Norway“ als Erinnerung an die tragischen Ereignisse diesen Jahres in Norwegen. Zu dem Stück „Ice Tunes“  gab es Verstärkung auf der Bühne: F.D. Project und Matzumi spielten mit Glenn gemeinsam wie aus einem Guss.  Ein absolutes Highlight für alle und ein fantastischer Opener für den Circus 2011.

Glenn an der fantastischen Laserharfe

Verstärkung bei "Ice Tunes":  Kathrin "Matzumi" Manz und Frank "F.D. Project" Dorittke

Setlist

Intro – Electronic Secret Part 1
Iceman’s Melody
Dovre (In The Hall Of The Mountain King)
Message To Poland
Electronic Heart
Electronic Secret Part 2
Electronic Secret Part 4
22. July – Oslo Norway
Equinoxe Part 4
Total Meltdown
Message To You
Ice Tunes

Zugabe

Message To Spain

Józef Skrzek (li) und Steve Schroyer (re) bei ihrem denkwürdigen Konzert, einer (wie Stefan Schelle es audrückte) Sternstunde der Elektronischen Musik

Koncert Pana Skrzeka i Schroydera – swiatowa klasa !!!

Kolja Simon (li) und Felix Mönnich hinterließen bei allen am Ende des Konzertes staunende Gesichter

Große Spannung vor dem zweiten Konzert und die Frage, was wir von Steve Schroyder und Józef Skrzek erwarten können ? Die Antwort: ein denkwürdiges und unglaubliches Konzert mit faszinierenden Rhythmen und Beats, das wir so noch nicht erlebt haben. Wir hatten Steve und Józef im vergangenen Jahr in Berlin auf dem Ricochet Gathering kennen gelernt und eben auch „Alien Voices“ – zwei Kehlkopf- und Obertonsänger, die bis auf das erste Stück das komplette Set der beiden begleiteten. Wir erlebten zwei herausragend harmonierende  Keyboarder  (auch mit Solostücken) und durch Kolja Simon und Felix Mönnich („Alien Voices“) einen Obertongesang, der durch Mark und Bein ging und für eine hypnotische einmalige Energie im Raum sorgte, der sich niemand entziehen konnte und wollte. So etwas an Energie haben wir im Circus bislang noch nicht erleben dürfen.  Und Józef ergriff unsere Herzen mit Hingabe vollen Interpretationen und Melodien und seiner wundervollen Stimme. Es war alles im allem ein wahres Erlebnis. Und man entschied sich so von der Bühne zu gehen, um diese Atmosphäre einfach nachhallen und langsam ausklingen zu lassen. Wundervoll und in dieser Form bislang einzigartig.

Die Deutsch-Polnische Freundschaft lebt - Danke Józef  !!

Niech żyje przyjaźń polsko-niemieckich. Dziękuję za wspaniały koncert Józefa wolą.

Opening bei "Wave World" - da traten dunkle Gestalten auf die Bühne !!!

 

Gert van Santen mit Leuchtbrille

Harry Kessels am Theremin

 

Rolf van Slooten bei der Videoanimation für "Wave World" auf großer Leinwand - absolute Spitzenklasse, Rolf

Auf „Wave World“ waren alle sehr gespannt, die diese Musiker wie wir zuletzt vor 11 Jahren auf dem „Alpha Centauri Festival“ in Holland live erlebt haben. Leider hatte es dann mit der eingeplanten „Membrane CD“ nicht geklappt, aber Wave World brachte zum Festival gleich 2 neue CDs mit, die dann auch Bestandteil dieses Konzertes waren. Die Titel lauten „Hieroglyphs“ und „Tableaux“.  Gert van Santen und Harry Kessels traten in ihren wunderbaren und bestens zum CIRCUS passenden „außerirdischen Gewändern“ auf und hatten sich ebenso geschminkt. Nach der gegenseitigen Verbeugung startete der dritte Mann Rolf van Slooten vom Mischpult aus die für „Wave World“ so prägnanten und hervorragenden Computergrafiken, die er direkt einspielt und zusammenmischt. So gab es ein beeindruckend atmosphärisch spaciges Konzert gepaart mit Trance- und sehr rhythmischen Uptempo-Einlagen in sehr ausgewogener Balance. Als Zugabe gab es das bekannte  knackige Stück „Sphere“. Superb und in jeder Hinsicht überzeugend. Das Comeback war mehr als gelungen und wir freuen uns, das Wave World sich so eindrucksvoll zurück gemeldet hat. Die Kopfbemalungen in Kombination mit den weißen Kopfhörern waren schon ziemlich „cool“. Und Gerts leuchtende Brille eben ganz „aus anderen Welten“.

Setlist

The Desert – Riding The Ryad
Microscopic
Hieroglyphs I – Artefacts
Saying Prayers
Nanowasp
The Tomb – Signs
Hieroglyphs III - Revelation

Zugabe

Sphere

Entspannter Talk nach erfolgreichem Konzert, die Schminke hatte natürlich gehalten

Proben kurz vor dem Konzert bei Gandalf - Volle Konzentration bei tiefer Entspannung

Wir verbeugen uns vor Dir, lieber Gandalf !!!

Nach einer großen Pause kam dann Gandalf für ein 10-minütiges Kurzset auf die Bühne und spielte Ausschnitte aus dem soeben erschienenen Meisterwerk „Erdenklang & Sternentanz“ und „Colours of a new dawn“  in wunderbarer erhabener Atmosphäre in seiner wahrlich unnachahmlichen Art. Magisch und verzaubernd. Vielen Dank lieber Gandalf für diese spontane Überraschung.

Setlist

Colors Of A New Dawn
Von der Schönheit des Seins

Schla(e)gerabend mit Thorsten "Q" Quaeschning

Stress lass nach! Liess er aber nicht....

 

Nach kleinen Verzögerungen und einem bombastischen Instrumentenset kam dann der Main act auf die Bühne: Thorsten „Q“ Quaeschning und „Picture Palace music“, die für eine dynamische Lebendigkeit auf der Bühne stehen wie kein anderer Act.

LineUp:

Thorsten "Q" Quaeschning : Synthesizer, Lapsteel, Vocoder, Glockenspiel

Sascha Beator : Synthesizer

Kai Hanuschka : Drums

Vincent Nowak : V-Drums

Djirre : Guitar

David See : Electric Mandolin, Guitar

Special Guests:

Andreas Parnow (Vraigaist) (Saxophon) "Sping-Water-Fall"

Tommy Betzler (P´Cock/KS) (V-Drums/Percussion/Gongs) " Moon Dial" & "Knock Knock"

Frank Ebeling (Guitar)  "Damsel´s Dive"

Damit aber nicht genug: es gab einige Gastauftritte Andreas Parnow von Vraigaist (Sax), Frank Ebeling (Gitarre) und zur großen Freude aller Tommy Betzler nach 30 Jahren Bühnenabstinenz an Gongs und Drums – das ging wirklich sehr ans Herz !

Wer Picture Palace music kennt, weiß dass es keine sehr ruhige Minute oder Verschnaufpause gibt. So entschied sich gleich zu Beginn die rechte Monitorbox zu den Klängen ebenfalls wie das Publikum auch mitzutanzen – da kam noch mehr Stimmung auf ! Thorstens Musik ist äußerst kraftvoll und dynamisch, aber in jeder Minute spannend, hochqualitativ und  erstklassig durchkomponiert. Thorsten ist ohne Frage in dieser Kategorie sicher der beste Live-Künstler den wir kennen.

Leider spielte die fortgeschrittene Zeit vielen Besuchern am Ende doch einen Streich. Das durch und durch beeindruckende Konzert war dann nebst Zugaben etwa gegen 0:45 Uhr zu Ende. Immerhin waren selbst zu diesem Zeitpunkt noch rund 40 Fans anwesend. An dieser Stelle bitten wir die großen Verzögerungen nochmals sehr zu entschuldigen.

Djirre an der Gitarre, dahinter Vincent Nowak an den e-drums

Thorsten in Höchstform

Frank Ebeling als Gast an der Gitarre

Andreas Parnow am Saxophon

Sascha Beator  (keys, re)

Wir hatten Tränen in den Augen, als Tommy Betzler(P'Cock)  nach 30 Jahren erstmals wieder live auf der Bühne an den Drums stand

David See an der Gitarre und e-Mandoline (re)

Geburtstagsständchen für Gerd Wienekamp mit Thorsten, Sascha und Kai Hanuschka (ac. dr., rechts)

Setlist:

1) Right of Ascension (Midsummer)

2) Chill Crystal Zone (Midsummer)

3) Array of fadin´ flowers (Symphony for Vampires)

4) Drowning someone´s sorrow into the ocean (Midsummer)

5) Damsel´s Dive (Fairy Marsh Districts)

6) Spring Water Fall (Fairy Marsh Districts)

7) Indulge the Passion pt.6/8 (Indulge the Passion)

8) The Gretchen Tragedy (Natatorium)

9) Drowning Moon and eleven suns (Natatorium)

10)  Moon Dial (Natatorium)

11) Risk Pool (Natatorium)

12) Indulge the Passion pt. III (Indulge the Passion)

13) Knock Knock (Symphony for Vampires)

14) Annual Fair (Somnambulistic Tunes)

15) Tangled High Mass (Metropolis Poetry)

16) Demeter-Morph (Symphony for Vampires)

17) Metropolis Theme (Metropolis Poetry)

18) Midsummer´s Day (Midsummer)

So ging ein sehr langes Live-Event mit einem furiosen letzten Act tief in der Nacht zu Ende. Wir möchten uns bei insgesamt 237 Besuchern bedanken, die uns einen wunderbaren Auftakt in unserem neuen Etablissement „Die Weberei“ beschert haben. Wir bedanken uns für Euer Vertrauen und Eure großartige Unterstützung für ein solch musikalisch abwechslungsreiches Programm. Ihr wart wie immer an diesem Tag das beste Publikum der Welt.

Abschiedsrede ohne Frack - da strahlten einfach jeder !!!

Auf ein Neues im kommenden Jahr. Die ersten Vorgespräche laufen bereits, und wir können erneut ein hochkarätiges Programm voller Überraschungen versprechen.

Die Circus-Crew sagt DANKE und Tschüß bis 2012 zum Electronic Circus Festival No. 5 !!!

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