Wir hatten schon Anfang der Woche "Saigon Blue Rain" bei einem Privatkonzert in Detmold kennenlernen dürfen und waren außerordentlich begeistert. Die Musik erinnierte sehr an "The Cure" und "Also The Trees", wobei die Stimme und Präsenz der Sängerin Ophelia Lecomte alleine schon den Besuch Wert war. Das kommt live einfach noch besser als auf den Videos hervor.

Hier ein erstes Foto vom "Living Room Konzert in Detmold":

Das MOVIE rockt also weiterhin:

SAIGON BLUE RAIN aus Paris machte den Aufgalopp zu einem ca. 50 minütigen Konzert, das aber in Teilen vom Konzert in Detmold abwich.

Franck Pelliccioli (li) und Ophelia Lecomte sind die beiden Eckpfeiler dieser Formation, die sich 2012 aus dem vorherigen Projekt "Stupid Bitch Reject" gegründet hatte. Die erste selbstbetitelte EP im März 2013 wurde von Kritikern gefeiert. Der Titel "Bean Biochain" wurde auf einer Compilation "Shadow Places Vol. 3" veröffentlicht, ein erstes Video "Inside my Asylum" erschien.

Die Kritik schrieb über den Gesang von Ophelia, das er irgendwie zwischen "Cocteau Twins" und "All About Eve" liege. Ihre Leidenschaft und Hingabe zöge die Zuhörer schnell in ihren Bann und weg von der Realität.

Eingehende sehr tanzbare Musik gepaart mit der tollen Stimme von Ophelia.

Die Band ist noch relativ jung und tourt derzeit in Europa. Vielleicht kann man noch ein wenig Keyboards einbauen, die wir danach bei "The Exploding Boy" hörten. Dennoch bleiben "Saigon Blue Rain" eine tolle Live-Band, die ordentlich Stimmung machen.

Jetzt ein paar Fotos von Steffi  (Independent Sounds Fotos)

Das Publikum machten an diesem Sonntag Abend jedenfalls sehr gut mit, da wurde mitgetanzt und geklaitscht. Eine Zugabe musste leider aus Zeitgründen entfallen !!!

Ein nächstes Album soll im Herbst erscheinen. Darauf darf man sich sicherlich freuen. Das aktuelle Album lautet "What I don't see" vom September 2014. Weitere Veröffentlichungen waren: EP "Goodbye Horses" (Dez. 2014) und als "Stupid Bitch Reject" dann das gleichlautende Album aus März 2013.

Ein Video ist hier zu sehen:

Saigon Blue Rain - What I don't See

Der Text dazu: “What I don’t See”, das erste Album von Saigon Blue Rain, welches bei Cold Insanity Music erscheint, ist eine Ode an das Immaterielle und nicht wahrnehmbare.

Wie eine Fortsetzung zu ihrer ersten EP lädt das Album zu einer Introspektion ein. Die Persönlichkeit des Albums wird aus Themen wie Esoterik, den Flug der Zeit, der Naturgewalten oder destruktiven Leidenschaften gezogen. Saigon Blue Rain laden den Hörer durch ihre Kompositionen ein, eine Reise an Plätze, an denen das Rationale vor der Träumerei und dem Selbstverzicht verschwimmt.

Geführt von ätherischem Cold Wave und feinfühligen Vocals folgt ein Track dem nächsten, um ein Bild einer undefinierten Welt zu portraitieren.
Ein bewegendes Album für Fans von The Cure (Disintegration oder Bloodflowers), Cocteau Twins, Depeche Mode oder Alcest.

Danach betraten die vier Schweden von "The Exploding Boy" aus Stockholm die Bühne. Da war hörbar mehr Druck in der Musik, man ließ das Publikum keine Luft holen. Sie nennen ihren Stil Post-Punk, Indie-Rock, Gothic Pop und eben New Wave. Die Band gibt es bereits seit 2006, das war deutlich spürbar.

Die Band hat wie bereits gesagt auch einen Keyboarder (Nicklas Isgren) im Hintergrund und trat wie vorher "Saigon Blue Rain" mit 3 Gitarristen auf. Den Hauptgesang übernahm Johan Sjöblom (Mitte), viele andere Stücke wurden dann von Stefan Axell (li) übernommen. Wir sahen auf der rechten Seite nicht Kitaro, sondern Lars Andersson !

Die Band nannte sich nach einem "The Cure" Titel, fanden schnell internationale Beachtung. 2007 erschienen das Debütalbum, das zweite Album dann 2009. Hier lautete die Kritik: ...insgesamt ein angenehmes Album, das gerne länger im Abspielgerät rotieren darf. Das dritte Album "The Black Album" fand auch in Amerika positive Kritiken. So schrieb der Sonic Seducer: "Die Band beweist, dass sie ein ausgeprägtes Gefühl für schöne Lieder mit wohligem Schuss Melancholie hat".  Ecki Stieg schrieb 2013 im "Orkus" über das vierte Album "Four", dass die Band damit "in einer durchaus ernst zu nehmenden Liga angekommen" sei, allerdings sei das Album teilweise "zu glatt und reibungslos".

Das Publikum ging jedenfalls richtig ab und spendete tosenden Applaus.

Ein paar musikalische Eindrücke von dieser Band:

Vielen Dank an DJ Thomas Wave (und Matthias Reimann) für die Einladung. Wir freuen uns auf ein nächstes Mal.

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