"NO MORE" aus Kiel gibt es seit weit über 30 Jahren. Man gründete sich 1979 als Quartett, hatte bereits 1981 einen großen Erfolg mit dem später von DJs remixten Stück "Suicide Commando". Nach 20 jähriger Pause gründete sich die Band als Duo 2006 neu. Die Original Bandmitglieder Andy Schwarz (Gitarre, Gesang, Bass, Electronica) und Tina Sanudakura (Keys, Electronica) veröffentlichten fortan regelmäßig Alben und touren mit zahlreichen Gigs pro Jahr in ganz Deutschland. Ihren Stil nennen sie selbst eine Mischung aus Postpunk, Wave, Gothic, Electro, EBM bis hin zu Electroclash.

Die beiden haben genug Bühnenerfahrung, Soundcheck, Aufbau und Ablauf völlig unproblematisch und sehr professionell.

Jau, alles klar  ! Für die beiden war es insofern eine Premiere, als dass man bislang noch nie in einem bestuhlten Theatersaal und in der tradionellen EM-Szene gespielt hatte. man durfte also auch auf die Reaktion der Besucher gespannt sein...

Andy blieb stets unaufgeregt... Man spürte sowohl bei Aufbau des Equipments als auch beim Soundcheck, dass hier Musiker auftreten, die große Bühnenerfahrung haben und professionell vorgehen. Ein eingespieltes Team, das schnell und unkompliziert vorgeht.

Es war soweit: Act Nummer 2  !!! NEIIIN, nicht Rod Stewart kündigte das Konzert an... Aber es war auch ein Sprung zurück in die 80iger und den Zeitgeist.

Natürlich war uns bewusst, dass NO MORE schon ein großer Kontrapunkt zu der traditionellen EM darstellt. Für das DUO war es selbst eine große Herausforderung, da es bislang noch nie in einem bestuhlten Theatersaal oder der EM Szene aufgespielt hatte. Man wettete intern sogar darüber, wieviele Besucher schon nach kurzer Zeit den Saal verlassen werden. Aber denkste: Tina sagte später zu sich selbst "Wette eindeutig verloren. Ihr, das Publikum, wart super".

Die Band stellte u.a. ihr neues Album "Silence & Revolt" vor und tourt seit der Wiedervereinigung 2006 sehr regelmäßig auf deutschen Bühnen. Das spürte man in jedem Moment des Konzertes. Über das Set hatte man sich natürlich in der "neuen Szene" durchaus Gedanken gemacht. Die Mischung war ganz hervorragend.

Während Tina Sanudakura an ihren Keyboards für die herrlichen Melodien und Flächen sorgt, bietet Andy Schwarz mit seinem Punkartigen und teils an Gothic und Wave erinnernden Gesang sowie sein rhythmisches Gitarrenspiel einen Gegenpol in der Musik. Die Mischung ist jedoch ganz hervorragend und überaus harmonisch. Die Songs wirken oft melancholisch und berühren emotional sehr.

Tina bediente das komplette Set über ein elektronisches Kästchen, das wie ein Theremin klang. Sie setzte damit immer wieder Akzente, wie eben auch die mit grün-weißen Leuchtdioden verzierte Glasschale. Grün ist eben auch die Farbe des Herzens.

Diese synthetischen Klänge in unterschiedlichen Klangfarben wirkten eindrucksvoll. Und beide waren intensiv in ihrer Musik.

Diesen Kontrapunkt braucht unser Festival und lebt auch davon.

Kein Fuß blieb still auf dem Boden stehen...

Melancholie, tolle Melodien und akzentuierter Rhythmus...eine hypnotische Mischung.

NO MORE muß man unbedingt einmal live erlebt haben..

Nicht soviel NEBEL, sagte Andy...

Ein perfekt eingespieltes Duo, das live unheimlich viel Spaß machte

WOW, das haben wir so auch noch nicht im EC erlebt...

 

Einfach große Leidenschaft und viel Herzblut bei "Suicide Commando"

Tina "thereminiert" wieder

Und dann kam das furiose Finale mit einer Coverversion von "Heroes" (David Bowie) in einem ganz eigenen "No More" Stil. Ein klasse Abschluss eines klasse Konzertes, der mit viel Applaus begleitet wurde.

Danke an No More und ihr großes Engagement. Das haben wir sichtlich genossen.

Danke NO MORE

Setlist

1816
Midnight People & Lo-Life Stars
French Kisses
Rope A Dope
Take Me To Yours
Revolt Against Yourself
Venus In Furs
Something Grows Up
Modernistische Welt
The Man Outside
All Is Well – Senza Macchia
Turnaround
Suicide Commando
The Great Mustarbator
Heroes (Cover von David Bowie-Song)

Zugabe

A Rose Is A Rose

Vorhang
LogoCircusInnen
item1
item1a
item1c
item1d
item1e
item1f
item1g